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Cloudkosten im Griff mit FinOps: Strategien für effizientes Kostenmanagement

  • werner
  • 26. März
  • 2 Min. Lesezeit

Unser letztes MeetUp war - neben dem üblichen Networking bei gutem Speis und Trank - ganz dem Thema Cloudkostenmanagement mit FinOps gewidmet. Die Diskussionen und Vorträge zeigten eindrucksvoll, wie Unternehmen durch kontinuierliches Monitoring, geschickten Kapazitätseinkauf und klare Kostenverantwortung ihre Cloud-Ausgaben optimieren können.

1. Ständiges Monitoring des tatsächlichen Kapazitätsbedarfs

Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war die Bedeutung eines kontinuierlichen Monitorings der Cloud-Ressourcen. Viele Unternehmen zahlen für Kapazitäten, die sie gar nicht oder nur unzureichend nutzen. Ein Vortragender demonstrierte, wie Unternehmen mit AWS CloudWatch, Azure Monitor oder Google Cloud Operations Suite ihre Nutzung effizient überwachen und optimieren können.

Meine Learnings:

  • Automatisierte Überwachung spart enorm viel Zeit und verhindert unnötige Kosten.

  • Rightsizing ist essenziell – Instanzen müssen regelmäßig an die tatsächlichen Workload-Anforderungen angepasst werden.

  • Auto-Scaling funktioniert gut, aber nur, wenn man es richtig konfiguriert.

2. Geschickter Kauf von reservierten Kapazitäten

Ein weiteres großes Thema war die strategische Nutzung von Reserved Instances (RI) und Spot-Instanzen. Während viele Unternehmen immer noch auf teure On-Demand-Instanzen setzen, zeigte ein Praxisbeispiel, wie eine geschickte Kombination von RI, Savings Plans und Spot-Instanzen Einsparungen von bis zu 60% ermöglichen kann.

Besonders beeindruckend dabei war:

  • Unternehmen, die ihre Workloads flexibel planen, profitieren massiv von Spot-Instanzen.

  • Ein durchdachter Mix aus On-Demand und reservierten Kapazitäten reduziert Kosten erheblich.

  • Die Planung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Finanz- und IT-Teams.

3. Tagging von Ressourcen für transparente Kostenverantwortung

Ein oft unterschätzter, aber enorm wichtiger Punkt ist das Tagging von Ressourcen. In einer Live-Demo wurde gezeigt, wie ein strukturiertes Tagging-System Cloudkosten klar Abteilungen und Projekten zuordnet. Das war für mich ein Augenöffner – viele Unternehmen verschenken hier enormes Optimierungspotenzial.

Wichtige Best Practices für Tags:

  • Kostenstellen-Tag: Welche Abteilung trägt die Verantwortung?

  • Projekt-Tag: Zu welchem Projekt gehört die Ressource?

  • Owner-Tag: Wer ist für die Nutzung verantwortlich?


Fazit: FinOps ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess

Cloud-Kostenmanagement ist nicht einmalig erledigt, sondern muss kontinuierlich betrieben werden. Wer regelmäßig seine Nutzung überprüft, Reserved Instances clever einsetzt und eine klare Kostenstruktur schafft, kann die Cloudkosten nachhaltig senken – ohne Performanceeinbußen.



 
 
 

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